Heckpferd

Heckpferd (Tarpan, Rückzüchtung)

Equus ferus f. caballus | Domestic Horse, Tarpan

Steckbrief
Systematik: Säugetiere, Unpaarhufer, Pferdeartige
Lebensraum: Wälder und Steppen
Bestand: Rückzüchtung, die Wildform ist um 1880 ausgestorben
Höchstalter: Über 20 Jahre
Gewicht: Bis zu 400 kg
Verbreitung: Ursprünglich Mittel- und Osteuropa

In freier Wildbahn:

Tarpane sind ausgestorben. Als die Menschen anfingen, den Lebensraum der Tarpane zu besiedeln, blieb kein Platz mehr für das Wildpferd: Es wurde gezielt gejagt und verpaarte sich mit Hauspferden, so dass es bald keine reinblütigen Tiere mehr gab. Die Tiere, die heute auf unseren Weiden grasen, sind Rückzüchtungen des Tarpans, so genannte Abbildzüchtungen. Die Zuchtversuche begannen in den 1930er Jahren im Tierpark Hellabrunn und wurden von Heinz Heck durchgeführt. Der Name Tarpan soll vom tartarischen Wort Turpan abstammen. Dies ist sowohl der Name einer Stadt als auch eines Regierungsbezirks in Nordwestchina. Alle Tarpane sind sogenannte „Mausfalben“: Ihr Fell ist gräulich, Mähne, Schweif und Beine sind dunkler gefärbt und sie weisen einen „Aalstrich“ auf, der auf dem Rücken von der Mähne bis zum Schweif verläuft.

 

Bei uns:

Die Tarpane waren die ersten Pferde im Tierpark Sababurg. Sie bezogen 1971 ihr Gehege. Tarpane sind gute Reit- und Kutschpferde. Unseren Nachwuchs geben wir gerne an private Interessenten ab.

Heute leben die Heckpferde auf unserer größten Weide im Tierpark in einer Gesellschaftshaltung mit den Heckrindern, den Damhirschen und den Maralen.

Das sind unsere Heckpferd-Paten