Wapiti

Wapiti (Nordamerikanischer Rothirsch)

Cervus canandensis | Wapiti, Elk

Steckbrief
Systematik: Säugetiere, Paarhufer, Wiederkäuer, Hirsche
Lebensraum: Strukturreiche Wälder, offene Grasländer und Gebirge bis zu 2.800 m
Bestand: Nicht gefährdet
Höchstalter: 18-20 Jahre
Gewicht: Bis zu 350 kg
Verbreitung: Nordamerika

In freier Wildbahn:

Der nordamerikanische Wapiti ist der größte aller Rothirsche, die Bullen erreichen ein Gewicht von etwa 350 kg. Das Geweih des Wapitis ist sehr stark und ebenmäßig und kann bis zu 20 kg wiegen. Männliche Hirsche sind mit diesen mächtigen Geweihen gefährliche Tiere. Gerade zur Brunftzeit müssen die Tierpfleger beim Betreten des Geheges extrem vorsichtig sein; in der Hochbrunft wird das Gehege gar nicht betreten. Wapitibullen attackieren auch ihre männlichen Artgenossen schwer. Wir halten daher nur ein männliches Tier und geben den männlichen Nachwuchs schnellstmöglich ab.

Der Begriff Wapiti ist indianischen Ursprungs und bedeutet so viel wie „weißes Hinterteil“. Entgegen der häufig verbreiteten Meinung ist der Hirsch nicht der Mann vom Reh: Hirschbulle, Hirschkuh und Hirschkalb bilden eine Familie, Rehbock, Reh (oder Ricke) und Rehkitz eine andere!

Bei uns:

Der Tierpark Sababurg ist eine der wenigen zoologischen Einrichtungen, die sowohl Europäisches Rotwild als auch Wapitis und Marale hält.

Im Herbst, zur Brunftzeit, kann man die unterschiedlichen Brunftschreie durch den ganzen Park hallen hören: Der europäische Rothirsch mit seinem tiefen, beeindruckenden Röhren, der Maral mit seinem Schrei, der sich wie ein einsamer Wolf anhört und das hohe Piepsen der Wapitis, das nicht so recht zur stattlichen Statur der Nordamerikanischen Rothirsche passen will.

Unser Rudel Wapitis kann man sehr gut vom Hirschpirschpfad aus beobachten – sie leben hier in direkter Nachbarschaft zu den Weißen Rothirschen und Weißen Damhirschen.

Das sind unsere Wapiti-Paten