Das Walachenschaf ist die Gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2023 und wurde damit bereits zum zweiten Jahr in Folge durch die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) auserwählt. Die vom Aussterben bedrohte und auf der Roten Liste der GEH geführte Rasse "Walachenschaf" dabei bekannter zumachen, ist das Ziel dieser Unterstützung.

Die aus dem Karpatenbogen (Rumänien) stammende Art wurde noch im vergangene Jahrhundert als ein Dreinutzungsschaf gehalten. Die Walachenschafe lieferten Milch zur Käseherstellung, Wolle und Fleisch. In den 70er/80er Jahren des letzten Jahrhunderts fand durch Einkreuzung leistungsfähigerer Rassen eine Umzüchtung zum modernen Walachenschaf (Valaska) statt und der ursprüngliche Typ wurde fast vollständig verdrängt. In Deutschland existiert noch eine wichtige Zuchtpopulation von ca. 500 Tieren, die bei rund 30 Züchterinnen und Züchtern gehalten werden. Mit bis zu 80 kg bei den männlichen Tieren sind sie übrigens den leichteren Schafen zuzuordnen. Leineschafe z.B. erreichen ein Gewicht von bis zu 125 kg.

Die Walachenschafe teilen sich bei uns im Tierpark ihre Gemeinschaftsanlage mit den Walliser Schwarzhalsziegen, den Alpakas und den Eseln. Seit 2006 ist der Tierpark Sababurg „Arche-Park“ und bewahrt damit die Vielfalt alter Nutztierrassen im Bereich des Bauernhofs wie z.B. Bronzeputen, Heidschnucken, Leinegans, Leineschaf, Rotes Höhenvieh, Deutsches Sattelschwein, Skudde, Thüringer Waldziege, Wollschweine und noch viele weitere!

Wenn ihr noch mehr über gefährdete Nutztierrassen erfahren möchtet, schaut gerne einmal bei der GEH unter folgendem Link vorbei: https://www.g-e-h.de/