Graue Gehörnte Heidschnucke
Ovis ammon f. aries | German Heath Sheep
Steckbrief | |
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Systematik: | Säugetiere, Paarhufer, Wiederkäuer, Hornträger, Schaf- und Ziegenverwandte |
Bestand: | Nicht gefährdet |
Höchstalter: | Bis zu 15 Jahre |
Gewicht: | Bis zu 80 kg |
Verbreitung: | Die Rasse entstand in den Moorgebieten Niedersachsens |
Haustierwerdung:
Heidschnucken gelten als die „Charaktertiere der Lüneburger Heide“. Nur durch die Beweidung mit diesen Schafen ist die Lüneburger Heide heute noch eine Heide: Ohne den Verbiss der Tiere wäre die Gegend längst verbuscht. Das Fleisch der Heidschnucken gilt als Delikatesse. Es schmeckt wildartig und ist fettarm.
Die Graue Gehörnte Heidschnucke ist heute eine mittelgroße Schafrasse, beide Geschlechter tragen Hörner, das Vlies ist silbergrau. Alle Lämmer werden schwarz geboren.
Erste Erwähnung der „Heydschnucken“ gab es schon im 18. Jh. Seit 1930 wird ein Zuchtbuch geführt. Zwar sind die "Grauen Gehörnten Heidschnucken" als Rasse nicht bedroht, als typische alte Landrasse ist die Haltung und Zucht dieser Schafe jedoch trotzdem wichtig.
Bei uns:
Es gibt drei verschiedene Varianten der Heidschnucken, bei uns lebt eine Gruppe Grauer Gehörnter Heidschnucken. Sie beweiden regelmäßig den Hang der Greifvogelstation. Die zwei weiteren Heidschnucken-Rassen sind die Weiße Hornlose Heidschnucke, auch Moorschnucke genannt, und die Weiße Gehörnte Heidschnucke (beide GEH Kategorie III gefährdet). Alle Heidschnucken gehören der Gruppe der „nordischen Kurzschwanzschafe“ an, zu denen auch die Skudden und die Ouessantschafe zählen.
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