Schleiereule

Schleiereule

Tyto alba | Barn Owl

Flugschau

Von März bis November täglich kommentierte Flugvorführung am Burgberg (außer montags)

11:30 Uhr

14:00 Uhr

16:15 Uhr (März bis Oktober)

Steckbrief
Systematik: Vögel, Eulen, Eigentliche Eulen, Schleiereulen
Lebensraum: Offene Landschaften, gerne in Siedlungsnähe
Bestand: Nicht gefährdet
Höchstalter: In freier Wildbahn bis zu 18 Jahre, in Menschenobhut älter
Gewicht: Bis zu 600 g
Verbreitung: Fast weltweit verbreitet, sie fehlt aber in der Tundra, den tropischen Regenwäldern, den Wüsten und großen Teilen Asiens

In freier Wildbahn:

Der herzförmige Gesichtsschleier hat den schönen Eulen ihren deutschen Namen "Schleiereule" eingebracht. Schleiereulen waren früher ausgesprochene Bewohner von felsigem Areal, heute sind sie Kulturfolger und leben auch in Ruinen, Kirchtürmen, Parkanlagen und lockeren Wäldern und sind, wenn sie einmal ein Areal gewählt haben, recht standorttreu. Schleiereulen sind die Eulen mit der weltweit größten Verbreitung, in vielen Gebieten kommen sie häufig vor. Allein in Deutschland leben geschätzt 30000-50000 Individuen, die Tendenz ist steigend.

Schleiereulen jagen nur nachts und verbringen die Tage in dunklen Schlupfwinkeln. Zu ihrer Hauptbeute gehören Mäuse jeglicher Art, sie können jedoch auch Kleinsäuger bis zur Größe von Ratten erlegen und verschmähen auch Fledermäuse, Frösche, Insekten und Kleinvögel nicht. Pro Brutsaison kann ein Schleiereulenpaar bis zu 3000 Mäuse fangen!

Man unterscheidet 10 Unterarten der Schleiereule, die sich u.a. in Größe, Gewicht und Gefiederzeichnung unterscheiden. Sie erreichen eine Flügelspannweite von bis zu 95 cm und werden im Schnitt 300 g schwer, einzelne Unterarten werden bis zu 600 g schwer.

Die Weibchen legen 4-7 Eier, die etwa 30 Tage bebrütet werden. Die Jungen verbleiben dann 60 Tage im Nest.

In früheren Zeiten galten Eulen oft als Vorankündigung des Todes. Sie wurden oft geschossen und als Abschreckung an Scheunentore genagelt. Dies führte zu drastischen Bestandsverringerungen. Auch heute noch werden Schleiereulen in Afrika und Indien im Rahmen schwarzer Magie und zur Vertreibung böser Omen gefangen und getötet.

Bei uns:

In unserer Falknerei am Burgberg leben unsere beiden Schleiereulen "Lea" und "Jonas".

Das sind unsere Schleiereulen-Paten