
Vielfraß (Järv, Bärenmarder)
Gulo gulo | Wolverine, Glutton
Steckbrief | |
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Systematik: | Säugetiere, Raubtiere, Marderartige |
Lebensraum: | Wälder, Tundra und Taiga |
Bestand: | Nicht gefährdet |
Höchstalter: | bis zu 20 Jahre |
Gewicht: | bis zu 25 kg |
Verbreitung: | Nordeuropa, Nordasien, Nordamerika |

In freier Wildbahn:
Die deutsche Bezeichnung Vielfraß leitet sich vom altnordischen Fjellfraß (Felsenkatze) ab. Aber diese Bezeichnung ist falsch: Als Marder gehört der Vielfraß eher zu den Hundeartigen als zu den Katzen. Das Nahrungsspektrum des Vielfraßes variiert saisonal: Im Winter ist er ein geschickter Jäger und erlegt selbst große Säugetiere wie Rentiere und Elchkälber, da er sich im Schnee fast geräuschlos fortbewegen kann. Im Sommer aber ist er auf weniger schnell flüchtende Tiere, Aas oder pflanzliche Kost angewiesen, da er sich dann sehr geräuschvoll fortbewegt und Tiere nicht überraschen kann.
Der „Bärenmarder“ hat neben dem Menschen nur sehr wenige Feinde, höchstens ein ganzes Wolfsrudel kann ihm gefährlich werden. Einzelne Wölfe, Pumas und sogar Bären überlassen ihm bereitwillig ihre Nahrung, um einem Kampf mit dem wehrhaften Marder aus dem Weg zu gehen.
Bei uns:
Unsere Vielfraße werden im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) geführt.
Seit 2005 leben Vielfraße im Tierpark Sababurg. Aktuell halten wir bei uns zwei der faszinierenden Bärenmarder: Das junge Pärchen „Freyja“ (geboren 2019 im Whipsnade Zoo in GB) und „Odin“ (geboren 2020 in der Tierwelt Herberstein in Österreich).
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