Steinkauz

Athene noctua | Little Owl

Flugschau

Von März bis November täglich kommentierte Flugvorführung am Burgberg (außer montags)

11:30 Uhr

14:00 Uhr

16:15 Uhr (März bis Oktober)

Steckbrief
Systematik:	Vögel, Eulen, Eigentliche Eulen, Steinkäuze
Lebensraum:	Offene Landschaft, Steppen, Weideland, oft in der Nähe von menschlichen Siedlungen
Bestand:	Gefährdet, da Lebensräume mit potentiellen Bruthöhlen schwinden
Höchstalter:	In freier Wildbahn bis zu 15 Jahre, in Menschenobhut sogar 18 Jahre
Gewicht:	Maximal 260 g
Verbreitung:	Weit verbreitet von Dänemark bis Nordafrika und Zentralasien, von Menschen zudem in Großbritannien und Neuseeland eingeführt

In freier Wildbahn:

Steinkäuze waren früher von Nordafrika über Europa, Arabien, Vorder- und Mittelasien bis China verbreitet. Heute gehen die Bestände jedoch stetig zurück. Steinkäuze gehören zu den kleineren Eulen und erreichen gerade einmal ein Gewicht von maximal 260 Gramm und eine Flügelspannweite von 55-60 cm.

Steinkäue haben einen abwechslungsreichen Speiseplan, sie fressen Insekten (besonders Käfer und Heuschrecken), aber auch kleine Reptilien und Amphibien sowie Säugetiere und Vögel. Es gibt sieben Unterarten des Steinkauzes, die sich vor allem in Größe und Farbe unterscheiden.

Aufgrund ihrer nächtlichen Lebensweise spielten Eulen immer eine wichtige Rolle im menschlichen Aberglauben. So hat angeblich die Göttin Athene den Steinkauz als "Vogel der Weisheit" erkoren. Diese mythologische Verknüpfung zeigt sich noch heute im wissenschaftlichen Namen der kleinen Eule: Athene noctua bedeutet soviel wie "Athene bei Nacht".

Im alten Athen schmückte ein Steinkauz als Wappenvogel die Geldmünzen, die aus diesem Grund auch "Eulen" genannt wurden. Da Athen eine reiche Stadt mit ausreichend Geld, also "Eulen" war, entstand dort die noch heute gebräuchliche Redewendung für eine überflüssige Handlung: "Eulen nach Athen tragen".